Geplante Projekte

Trinkwasserkonzept

Die Versorgung der Schule und der Bewohner mit hygienisch einwandfreiem Trinkwasser ist derzeit nicht gewährleistet. In der Schule wird Regenwasser aufgefangen und ohne weitere Aufbereitung zum Kochen, Geschirr spülen und Händewaschen verwendet. Die Bewohner des Dorfes verwenden überwiegend ungefiltertes Seewasser zum Trinken, Kochen, zur Körperhygiene und Händewaschen. Auch Kleidung und Geschirr wird direkt im See oder mit Seewasser gewaschen. Das Seewasser ist mit coliformen Keimen belastet.                                                                      Amasiko e.V. möchte die gesundheitliche Gefährdung der Schüler:innen und Bewohner:innen durch die Verwendung von potentiell kontaminiertem Wasser beenden und eine Versorgung mit hygienisch unbedenklichem Wasser aufbauen.

Schon seit 2020 gibt es Kontakte zwischen Amasiko e.V. und der TU Darmstadt, Fachgebiet Wasserversorgung und Grundwasserschutz. Frau Anna Lena Rüddenklau, Studentin des o.g. Fachgebiets wird ihre Abschlussarbeit über Wasserversorgung der Amasiko Greenschool schreiben und begleitete die Reisegruppe 2022 nach Uganda. Die Arbeit wird betreut  von Herrn Uni.Prof. Dr. Wilhelm Urban und Herrn Dipl.Ing. Frederik Kip vom Fachgebiet Wasserversorgung und Grundwasserschutz des Institutes IWAR der TU Darmstadt. Frau Rüddenklau hat vor Ort die Gegebenheiten den Aufbau einer Wasserversorgung begutachtet und Analysen der Qualität der potentiell in Frage kommenden Wasserressourcen durchgeführt. Sie wird nach Auswertung aller Daten ein Konzept für die Versorgung der Schule mit Trinkwasser einschließlich einer öffentlichen Wasserzapfstelle im Rahmen ihrer Abschlussarbeit ausarbeiten und Amasiko e.V. zur Verfügung stellen. Alle Bewohner  wünschen sich  eine  saubere, finanzierbare und machbare Trinkwasserversorgung.

       

Entnahme von Quell- See-u. Regenwasser

Im Newsletter 2/2022 des Instituts IWAR der TU Darmstadt ist über das Trinkwasserkonzept im Auszug folgendes erschienen:

“ German Water Partnership (GWP) Regionalforum Afrika „

“ Zur 39. Sitzung des Regionalforums Afrika am 25.Oktober 2022 in Frankfurt am Main begrüßte Michael Kerstin (Leiter und GWP Vorstandsmitglied)diesmal die außerordentlich große Teilnehmerzahl von ca. 35 Personen in Frankfurt a.M. bzw. hybrid vor den Monitoren. Prof. Dipl.-Ing. Dr. nat. techn. Wilhelm Urban stellte die Fachgebietsaktivitäten in Afrika vor, insbesondere die Abschlussarbeiten sowie den Aufenthalt von Anna Lena Rüddenklau, sowie den Vertretern:innen des Vorstandes und Leiters von Amasiko e.V., Dr. Wolfgang Pfaff-Simoneit, im Rahmen dessen die Begehung und Wasserressourcenanalytik auf der Halbinsel des Lake Bunyonyi, Gemeinde Hamukaka, Uganda, durchgeführt wurde. Sie ist Basis für eine Machbarkeitsstudie zur dauerhaften Wasserversorgung einer Schule mit ca. 300 Schüler:innen und des künftigen Gemeindezentrums https://www.amasiko-ev.de. “  (Auszug 2/2022 Newsletter IWAR-Institut TU Darmstadt)


Motorboot

Die Amasiko Greenschool hat in der Region einen hervorragenden Ruf. Regelmäßig liegen die Prüfungsergebnisse der Absolvent:innen der Schule an der Spitze. Dementsprechend gibt es eine große Nachfrage zur Aufnahme von Kindern auch von der anderen Seeseite. Mit der Anschaffung eines Motorbootes könnten auch Kinder von der anderen Seite des Sees die Schule besuchen. Zugleich würden sich durch das zu zahlende Schulgeld die Einnahmen der Schule erhöhen. Auch könnten damit Waren und Personen auf dem See gegen Entgelt transportiert werden. Die Einnahmen würden ebenfalls der Amasiko Greenschool zugute kommen.

Diese Art Motorboot wird auf dem Lake Bunyonyi als Personen-und Warentransportmittel benutzt.


Personentransportmittel (Boda-Boda)

Als Boda-Boda bezeichnet man ein Motorradtaxi in Ostafrika. Auch in Uganda ist es sehr beliebt, da es kostengünstig und schnell ist. Öffentliche Verkehrsmittel fahren abgelegenen Regionen nicht an. Die Anschaffung eines Boda-Boda könnte für Besorgungsfahrten der Schule und der Bewohner eingesetzt werden ebenso als Personentransportmittel für die Heimreise der an der Schule tätigen Lehrer:innen. Das Entgelt für die geleisteten Fahrten würde der Schule zugutekommen. Motorboot und Boda-Boda würden zugleich Beschäftigungsmöglichkeiten für Bewohner des Dorfes schaffen.


Fortbildung der Lehrer:innen

Die Weiterqualifizierung der Lehrer:innen stellt eine absolut dringliche Maßnahme dar,  da bislang keine:r der Lehrer:innen die formalen Voraussetzungen für die Fortsetzung der Lehrtätigkeit erfüllt, die ab dem Jahr 2029 gelten werden. Amasiko e.V. unterstützt diese Maßnahme und möchte allen Lehrer:innen der Amasiko Greenschool  den Besuch des Teachers Training College ermöglichen.


Größere Klassenräume

Die Schulbehörde fordert 2 neue, größere Klassenräume, eine Forderung, die Amasiko e.V. voll unterstützen kann. Die jetzigen Klassenräume entsprechen schon länger nicht mehr den Anforderungen der immer größer werdenden Schülerzahl. Amasiko e.V., das Lehrer:innenkollegium und der Technische Direktor sehen daher die Errichtung eines neuen Schulgebäudes als dringlichste Aufgabe. Das zu klein gewordene Gebäude könnte dann zur Errichtung einer Bibliothek, für die Schulverwaltung und für ein zukünftiges kleines Gesundheitszentrum für Schule und Gemeinde genutzt werden.


Schulmaterial, Schränke und Ordner

Für die Aufbewahrung von Unterrichts-und Schulmaterialien fehlen Schränke, Regale und geeignete Ordnung-und Ablageutensilien.


Zwischendecken

Die vorhandenen Schulgebäude verfügen bislang über keine Zwischendecke. Bei starkem Regen führt dies zu einer erheblichen Lärmbelästigung, die einen geregelten Unterricht stark beeinträchtigen.  Außerdem erwärmen sich die Klassenräume bei starker Sonneneinstrahlung. Durch den Einbau von Zwischendecken würde sich dieses Problem erheblich vermindern.


Waschgelegenheit und Toiletten für das Lehrer:innenhaus

Das nahezu fertiggestellte Lehrer:innenhaus verfügt über keine adäquate Waschgelegenheit. Als Toilette dient eine einfache Latrine. Der Bau eines Wasch-und Toilettenhauses ist daher erforderlich.


Aufbau eines Schulgartens

Mit der Anlage eines Schulgartens könnten die finanziellen Belastungen sowohl der Lehrer:innen als auch der Schule für den Kauf von Lebensmitteln erheblich reduziert werden. Daher ist der Kauf eines ausreichend großen Grundstückes äußerst wünschenswert. Es sollten dort auch Nutztiere gehalten und gezüchtet werden.


Gesundheitsstation

Es gibt in Hamukaka keinerlei gesundheitliche Versorgung. Amasiko e.V. unterstützt das Ziel, dass die Amasiko Greenschool sich zu einem Gemeindezentrum weiterentwickelt, in dem Basisdienste für die Einwohner:innen von Hamukaka angeboten werden. Dies soll durch die Errichtung einer kleinen Gesundheitsstation und einer Wasserzapfstelle im Zuge des Baus einer Wasserversorgung für die Schule gestärkt werden.


Amasiko e.V. möchte all diese wichtigen Vorhaben gerne fördern. Dazu brauchen wir Ihre Hilfe. Im Namen der Kinder der Amasiko Greenschool und der Bewohner von Hamukaka bedanken wir uns für Ihrer Unterstützung.